Die Gäste, die im Süden Sri Lankas im Vita Vision Ayurveda Hotel eine tiefgreifende Panchakarmakur erleben, freuen sich beim Einschlafen bereits auf den nächsten Morgen. Denn der Kurtag beginnt um 7 Uhr mit dem täglichen Yogaprogramm. Der Termin ist freiwillig, er unterstützt die Kur, wird jedoch erfahrungsgemäß immer nur von einem Teil der Gäste angenommen.
Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich - Bewegungs- Reduktion nach Operationen, Abneigung gegen Yoga oder einfach das Bedürfnis länger zu schlafen, bevor es zum Frühstück geht und den anschliessenden Kuranwendungen. In den ersten Monaten dieses Jahres passierte auf einmal Aussergewöhnliches: als der Yoga Unterricht am nächsten Tag ausfallen musste, gab es Beschwerden und heftigen Unmut unter den Gästen. Es stellte sich heraus, dass kein Kurteilnehmer auf das morgendliche Yoga verzichten wollte - sogar diejenigen, die zuvor gesagt hatten, dass Yoga nichts für sie ist.
Also: zum erstenmal wollte jeder teilnehmen.
Dafür konnte es nur eine einzige Ursache geben: es war uns gelungen, einen neuen Lehrer für die Yogastunde zu verpflichten. Es war ein Glücksgriff, der sich jeden Tag neu bestätigte. Die Gäste waren begeistert und hatten auch denen berichtet, die eigentlich gar keine Lust hatten und haben sie zur Teilnahme angeregt und den Unterricht wärmstens empfohlen.
Unser neuer Yogalehrer ist ein buddhistischer Mönch: Venerable Nimala. Er schafft, was andere noch nicht einmal versucht hatten. Er verband die üblichen Yoga Asanas mit buddhistischen Meditationstechniken, mit diversen Atemübungen, er chantet besondere Segnungen, er setzt Klangschalen und spirituelle Musik ein und hat somit ein einzigartiges neues Programm erschaffen.
Er integriert gekonnt und erfahren verschiedene Wege, um den Teilnehmern Frieden und innere Gelassenheit mit auf den Weg zu geben. Selbstverständlich werden alle Wohltaten und Resultate einer normalen Yogastunde erzielt - Entspannung für den Geist und Beweglichkeit für den Körper. Aber nun geht es weit darüber hinaus. Die Teilnehmer berichten, dass sie ein Glücksgefühl durchströmt, dass die Gelassenheit und Fröhlichkeit des Mönches ihnen Kraft und Optimismus vermittelt und dass sie den ganzen Tag über sich selber deutlich besser und ausgeglichener fühlen. Die Meinungen und Empfindungen waren so einheitlich, dass wir die Yogastunde auf eineinhalb Stunden erweiterten und dafür sogar die Zeit für das Frühstück verschoben.
Nimala hat sich über Grenzen hinweg gesetzt - denn es ist keineswegs üblich, dass ein Mönch Yoga lehrt. Aber seine Zeit am Morgen ist so viel mehr als ein normaler Yoga Unterricht - es ist eine Begegnung mit der sanften Welt des Buddhismus. Ein Eintauchen in eine besondere Atmosphäre, in eine friedvolle und harmonische Schwingung, die wir alle so sehr ersehnen und wünschen. Es ist eine Zeit, in der wir uns selber sehr nahe sind und uns wieder spüren können.
Wir danken Venerable Nimala sehr herzlich, uns Westmenschen die Möglichkeit zu schenken, mit ihm - seiner Leichtigkeit und Fröhlichkeit und seinem herzhaften, ansteckenden Lachen, in seine spirituelle Welt eintauchen zu dürfen.
Wir werden in naher Zukunft mehr Inhalte mit Nimala anbieten. Eine Videoserie zum Einstieg in die alltagstaugliche Welt des gelebten Buddhismus in Verbindung mit Möglichkeiten, tief in das Innerste, einzutauchen werden in Kürze folgen.